Die erste Woche unseres Freiwilligendienstes ist um. Schon jetzt haben wir viel erlebt und viel neues gelernt. Am Montag, den 1.09. ist Johann von Bremen und ich bin von Düsseldorf nach Istanbul geflogen. Von dort aus ging’s dann gemeinsam weiter nach Accra wo wir von Dr Ben, Sister Portia und Mr Robert herzlich in Empfang genommen wurden. Nach einem kurzen Stop bei KFC (sieht genauso aus wie in Deutschland) haben wir uns gemeinsam mit Sister Portia auf den Weg nach Ayikuma, zu unserem neuen Zuhause gemacht. Dort angekommen sind wir dann relativ schnell müde in Bett gefallen.

Das Flugzeug kurz vor der Landung
Während des Fluges konnten wir sehen wann wir da sind
Ein Schild vom rays of Hope Center
Das Rays of Hope Center ist unser zuhause für das nächste Jahr

Nach einer erholsamen Nacht mussten wir dann am Morgen leider feststellt, dass der Wasser Tank leer ist. Während wir auf den Sicherheitsmann des Projekts gewartete haben damit er die Pumpe zum befüllen des Wassertanks anmacht, haben wir ausgepackt, Spaghetti von Auntie Sandra genossen und wurden von Sister Portia einmal über das Gelände geführt. Als dann der Wassertank voll war, wurde klar, dass auch die Pumpe nicht richtig funktionierte. Nach ein paar anrufen kam uns dann ein Mitarbeiter des Projekts zur Hilfe, der einen Hebel umlegte damit die Pumpe wieder läuft. Und dann war der erste Tag auch schon vorbei.

Ein Haus, neben dem eine Palme steht
Das ist unser Haus
Ein Schulgebäude
Das ist das Schulgebäude
Ein Kokosnussbaum
Das ist ein Kokosnussbaum auf dem Gelände

Am Mittwoch hat uns Sister Portia dann Ayikuma gezeigt. Ayikuma ist ein eher kleines Dorf, das sich hauptsächlich entlang einer Straße befindet. An vielen Orten gibt es Stände die verschiedenes Obst und Gemüse verkaufen. Beeindruckt hat uns auch wie viele Schulen es hier im Verhältnis zur Größe des Dorfes gibt. Anschließend ging es noch mit dem TroTro, dem ghanaischen Bus nach Dodowa zum Markt. Dort haben wir uns umgesehen und ein bisschen Obst gekauft bevor wir mit dem Taxi wieder zurück zum Projekt gefahren sind.

Eine Straßenkreuzung
Das ist die Straßenkreuzung in der Mitte des Dorfes
Charlotte, Sister Portia und Johann in einem TroTro
Unsere erste TroTro fahrt

Donnerstag, ging es dann früh morgens zusammen mit Sister Portia mit dem TroTro los nach Accra. Hier haben wir unsere Non citizen card erstellt mit der wir uns in Ghana ausweisen können, eine ghanaische Simkarte gekauft und MoMo (MobileMoney), das ghanaische viel populärere äquivalent zu Paypal, eingerichtet. Jetzt hatten wir auch endlich Internet. Nach einem Mittagessen in der Accra Mall und einigen Einkäufen ging es dann in Richtung Markt. Auf dem Markt wusste man gar nicht wo man hinsehen sollte, so viele verschiedenen Dinge wurden angeboten. Hier haben wir Hefte, Bücher und einige andere Dinge für das Projekt gekauft. Über den Tag hinweg, sind uns viele Menschen sehr herzlich begegnete, gleichzeitig sind wir auch vermehrt nach Geld gefragt wurden. An letzteres müssen wir uns erstmal noch gewöhnen. Müde und voller neuer Eindrücke ging es dann gegen 17 Uhr mit dem Taxi zurück nach Ayikuma. Im Stau auf dem Heimweg mussten wir zum Glück nicht verhungern, denn man kann hier einfach aus dem Auto heraus bei den ganzen Ständen am Straßenrand einkaufen - das ist ganz schön praktisch. Gegen 19:30 waren wir dann wieder in Ayikuma.

Accra von Oben
Das ist Accra, die Hauptstadt von Ghana
Papaya
Frische Papaya vom Markt

Freitag war ein eher entspannter Tag, wir haben ein paar Dinge mit Sister Portal besprochen und dann zusammen noch ein paar Plakate aufgehängt um Lehrer für die Schule zu suchen. Zum Mittagessen gab es Yam und Plantain, mit Stew mit Ei, gekochtes Ei und Salat (kleiner Sideefact Unsere erste Palette mit 30 Eiern hat von Dienstag bis Samstag gereicht, das macht 3 Eier pro Person pro Tag). Das war lecker.

Ein Einkauf
Das ist ein Bild von unserem Einkauf mit vielen Eiern
Das ist unser Mittagessen
Das war ein Teil unseres Mittagessens
Ein Schild wo Lehrer gesucht werden
Es werden dringend Lehrer benötigt

Am Samstag haben wir das Zimmer, der neuen Köchin des Projekts (und uns selbst) gelb gestrichen. Mittags haben wir zusammen mit Sister Portia Indomie gekocht. Das sind Instantnudeln gebraten mit diverse Gemüse und Ei.

Eine Hand die mit Farbe voll ist
Alles so schön Gelb

Sonntag ging es dann alleine auf dem Hau in die Kirche. Hier haben unseren ersten Gottesdienst in Ghana erlebt und wurden von der Gemeinde sehr herzlich begrüßt. Auf dem Heimweg von der Kirche haben wir dann die ersten Kinder aus dem Projekt getroffen - Das war schön. Montag ging dann hier der richtige Alltag los. Morgens sind wir um 5:30 Uhr zur Devotion gegangen. Hier beten und singen die Kinder gemeinsam. Danach haben wir bei uns gefrühstückt bevor wir gegen 8 Uhr zur Schule gegangen sind. Dort haben wir den Vormittag mit den Kinder verbracht, versucht Namen zu lernen und vor allem ganz viele Lieder auf unserer Musikbox abgespielt. Zum Mittagessen gab es dann Reis mit Stew, Salat und Hähnchenschenkeln - unsere bisheriges Lieblingsgericht von Auntie Sandra. Am Abend hatten wir dann noch eine Errungenschaft zu feiern - wir haben das erste mal etwas alleine eingekauft und zwar (hier bitte Trommelwirbel einfügen) eine Wassermelone. Und so schnell war unsere erste Woche in Ghana auch schon vorbei. Wir freuen uns auf die Nächten 51 Wochen!

Ganz viel Essen
Unser sehr leckeres Mittagessen
Eine Wassermelone
Eine leckere Wassermelone
Eine Ziege
Ziegen am Wegesrand